Die kleine Harfe ist wohl die beliebteste oder zumindest die bekannteste Patience, denn man kennt sie auch als das Computerspiel Solitär.
Es werden bei der kleinen Harfe 7 senkrechte Reihen gebildet. In die erste Reihe links kommt eine offene Karte. In der zweiten Reihe kommt eine verdeckte Karte und darauf geschuppt eine offene Karte. In jeder weiteren Reihe kommt eine weitere verdeckte Karte dazu, bis in der letzten Reihe 6 verdeckte Karten und 1 offene Karte liegt.
Der farbgleiche aufsteigende Aufbau vom Ass bis zum König ist bei dieser Patience das Ziel. Am Ende entstehen also 4 Familien.
Das Umlegen bei der kleinen Harfe ist ebenso wie bei der großen Variante nur farbwechselnd absteigend gestattet. Zusammenhängende Leitern dürfen auch umgelegt werden. Verdeckte Karten können umgedreht werden, sobald auf ihnen keine Karte mehr liegt. Erscheint im Spiel ein Ass, wird dieses als Grundkarte über das Kartenbild gelegt. Darauf kommen dann die passenden Folgekarten. Haben Sie eine Reihe freigespielt, dürfen Sie diese nur mit einem König bzw. mit einem König und passender Leiter legen. Bei der großen Harfe gibt es diese Regel nicht.
Lässt sich nichts mehr um- oder hochlegen, zieht man vom Talon Karte für Karte und legt sie geschuppt unter das Kartenbild aus. Nur die oberste Karte darf benutzt werden und der Talon darf unbegrenzt oft durchgenommen werden. Haben Sie am Ende alle 4 Familien erfolgreich vom Ass bis zum König aufgebaut, ist die Patience aufgegangen.